Im Tiefschlaf ungebremst in den Abgrund?

Stop anhalten Lebensgefahr
Wir sitzen alle im selben Boot. Oder wahrscheinlicher: Im selben Auto…
 

Begleite die „Küstenbewohnerin“ Nele auf ihren Wahnsinns-Roadtrip mit 35 Millionen Jahren Erdgeschichte im Rücken, alle Warnungen missachtend, auf dem Highway Vollgas in Richtung Abgrund.

Wir sitzen alle zusammen im selben Boot. Oder wahrscheinlicher: Im selben Auto. In einem „Clean Diesel“ vielleicht.

Wir fahren auf unserer geliebten Autobahn, ohne Tempolimit. Auf dem Heck des Autos zwei Aufkleber: Klimawandel? Nein danke! und gleich daneben: Ein Herz für Kinder. Beim Blick aus dem Fenster sehen wir Wiesen und Felder und zwischendurch mal einen Solarpark. Wir kommen gut voran.

Gerade kommen wir schon wieder an einem dieser Schilder vorbei. Darauf steht in großen Lettern geschrieben: „JETZT SOFORT BREMSEN! LEBENSGEFAHR!“ 

Wir wissen nicht genau, was uns das sagen soll. Wir haben schon zig solcher Schilder passiert und bis jetzt ist nichts passiert. Wir fahren also weiter. Wird schon nichts passieren.

Die Sonne lacht, der Himmel strahlt blau. Die Stimmung ist gut.

Wir wissen, dass wir auf eine Klippe zufahren. Irgendwo da vorne. 

Was wir nicht wissen ist, wie weit der Weg noch ist und wie hart der Aufprall wird. Was wir aber ziemlich genau wissen: Wir mögen keine Verbote und auch: Unsere Freiheit ist uns heilig.

Der Fahrer – nennen wir ihn Dieter – nimmt also den Fuß nicht vom Gas. Er, ein weißer Mann mittleren Alters, noch braungebrannt vom letzten Urlaub („5 Tage Malle, nur 18 Euro für den Flug, da konnte ich nicht widerstehen.“), zögert beim Anblick des Warnschilds kurz, rollt dann mit den Augen und drückt das Pedal wieder durch.

Bald steht ein Fahrerwechsel an. Dieter wird das Steuer seiner Tochter überreichen.

Über die Klippe geht es tief hinunter. Sehr tief sogar. Der Boden ist also immernoch weit weg auch wenn wir schon stürzen. Bis zum Aufprall haben wir nochmal Zeit. Zeit für weitere Fahrerwechsel. Die können es dann auch noch richten. Zeit um nachzudenken und einen Plan zu entwickeln. Allemal genug Zeit um noch etwas zu unternehmen…

Die Sonne lacht, der Himmel strahlt blau. Die Stimmung ist gut.

 

Dieter ist weiterhin ungebremst unterwegs in Richtung Abgrund. Wir, die Bewohner der Küstenregionen, sitzen auf der Rückbank, die meiste Zeit in ein Nickerchen versunken.

Unter uns befindet sich auch eine Schwangere, nennen wir sie Nele. Ihr ungeborenes Kind tritt wie verrückt, fast als wollte es uns etwas mitteilen… Nele hat, noch im Halbschlaf, eine Songzeile im Kopf: I know we´ve come a long way. We´re changing day to day. But tell me, where do the children play? (Cat Stevens: Where Do the Children Play?)

Sie wacht auf und ihre Gedanken beginnen seltsamerweise sofort um den Klimaschutz zu kreisen: Dürfen wir einfach so weitermachen? Wir müssten eigentlich etwas unternehmen! Andererseits: Warum soll ich mich stärker einschränken als mein Nachbar? Und: Müssen wir uns tatsächlich um Menschen sorgen, die noch nicht einmal geboren sind?

Ihr Kind tritt sie wieder.

Ich alleine kann doch das Klima eh nicht retten. Mein Auto brauche ich ja auch wirklich. Und überhaupt: hat sich das Klima nicht schon immer verändert?

Nele gibt sich, einem inneren Impuls folgend, schließlich einen Ruck und sagt zu Dieter: „Kannst Du bitte mal etwas langsamer fahren? Was bedeutet denn dieses Schild?“

Dann schläft sie wieder ein.

 

Die Zeit läuft uns davon

Ein paar Kilometer weiter wird Nele´s Sohn geboren. Er bekommt den Namen „Mats“. 

Mats blickt aus dem Fenster und sieht die Jahre vorbei ziehen. Er entwickelt sich zu einem schlauen Jungen, der nicht aufhört seine Mama mit Fragen zu löchern. 

Zunehmend drehen sich die Fragen um die Zukunft und um unseren Planeten. Nele hört solche Fragen nicht gern weil sich damit oft ein schlechtes Gewissen breitmacht. Oft weiß sie auch die Antwort garnicht. 

Sie merkt, dass ihr Sohn schon im Kindesalter Zukunftsängste entwickelt. Wie gern würde sie ihm eine unbeschwerte Kindheit ermöglichen.

Mats blickt auf seine Mama und sieht, dass sie schon wieder eingenickt ist. Ihre Mundwinkel zeigen nach unten und sie hat Sorgenfalten auf der Stirn. Er kuschelt sich an sie und hofft dass sie sich dadurch etwas entspannt.

Nele träumt:

Sie sitzt in einem Flugzeug und ihr Kind weint. Nein. Es ist kein Flugzeug. Es ist ein Auto, in dem sie sitzt. Ein fliegendes Auto?

Nele blickt um sich. Allen steht der Schrecken ins Gesicht geschrieben. Ihr Sohn Mats, inzwischen im Grundschulalter, hört nicht
mehr auf zu weinen. Er hat schreckliche Angst. Sie versucht ihn zu trösten, muss aber selbst einen Schreikrampf zurückhalten. Dabei müsste sie so dringend etwas unternehmen. Aber was?

Jetzt ist es passiert: Wir sind einfach ungebremst über den Abgrund gerast. Bis zuletzt wollten wir es nicht wahrhaben. Wir glaubten dass das schon nicht passieren wird. Wir wollten der Wahrheit nicht ins Auge sehen. Jetzt ist es doch passiert. Panik bricht aus.

Noch immer können wir uns retten. Wie wäre es zum Beispiel wenn wir ganz viele Fallschirme bauten? Oder wir bauen unser Auto um in ein Flugzeug? Es gibt viele Möglichkeiten.

Nele fühlt nichts als Verzweiflung. Oben hätten wir einfach nur bremsen müssen. Das wäre zu einfach gewesen!

Schweißgebadet erwacht sie aus dem Schlaf. Mats weint. Nele merkt dass sie ihren Sohn viel zu fest umklammert hielt und lässt ihn los. Sie weiß wieder wo sie ist. Ihr Blick löst sich von Mats und geht aus dem Fenster: Schon wieder eines dieser Schilder…

 

Dieter hat inzwischen in einer spektakulären Aktion das Steuer während der Fahrt an seine Tochter Ingrid übergeben.

Ingrid ist anscheinend nicht ganz so nervenstark wie ihr Vater. Das schreiende Fridays-for-Future-Kind mit seiner Mama geht ihr gewaltig auf die Nerven. Sie wird nervös. Ingrid nimmt den Fuß etwas vom Gas um einen kurzen grimmigen Blick auf die Rückbank zu werfen. Als sie wieder nach vorne blickt, sieht sie den Abgrund genau vor sich.

Ingrid tritt auf die Bremse.

 

Ein Kurzer Abriss der Klimageschichte der Erde

Vor etwa 35 Millionen Jahren war die Erde zuletzt im Wesentlichen frei von größeren polaren Eiskappen.

Damals war der Meeresspiegel knapp 70 Meter höher als heute.

Es folgten Vereisung und Abkühlung über viele Millionen Jahre, die schließlich vor ca. 2,6 Millionen Jahren endete.

Aufgrund der niedrigen Exzentrizität der Erdbahn wäre ohne menschliche Eingriffe noch mindestens 50.000 Jahre mit stabilem Klima zu rechnen.

unsere Erde

Die Erde geriet in einen neuen, instabileren Zustand: das Pleistozän. Von da an wechselten sich ca. 40 bis 50 Eiszeiten mit wärmeren Phasen ab.

Seit etwa 11.600 Jahren befinden wir uns nun in der aktuellen Warmzeit, die eigentlich nur eine Zwischeneiszeit ist, also eine wärmere Phase zwischen den Kaltzeiten des immer noch andauernden Eiszeitalters.

Erst in dieser Zeit entstanden die Ökosysteme wie wir sie heute kennen und in dem der Mensch sich ausbreiten konnte und zu seinem Treiben auf und mit dem Planeten kam. Landwirtschaft wurde möglich und bildete letzten Endes die Grundlage die Industrialisierung.

Landwirtschaft
Industrie

Von natürlichen Klimaveränderungen zum menschengemachten Klimawandel

Im Übergang in die aktuelle Warmzeit stieg die globale Temperatur im Mittel um ca. 4°C, was zu einem Meeresspiegelanstieg um 120 Meter führte.

Bis Ende dieses Jahrhunderts könnte sich die Temperatur erneut um 4°C erhöhen wenn wir so weiter machen wie bisher.1

Forscher erwarten in diesem „Business As Usual“-Szenario Ende des Jahrhunderts einen Meeresspiegelanstieg von 80-90 cm. Langfristig würde ein solcher Temperaturanschieg wieder zu einer eisfreien Erde führen – so wie zuletzt vor 35 Millionen Jahren. In der Konsequenz würde das auch wieder einen ähnlich hohen Meeresspiegel mit sich bringen wie damals, also etwa 70 Meter höher als heute.

Wir könnten das verhindern wenn wir nur wollten, denn glücklicherweise:

Selbst wenn wir uns jetzt krass einschränken und [...] weitestgehend auf Auto, Fleisch und Flüge verzichten: Unsere Lebensqualität wäre immer noch auf einem Rekordhoch verglichen mit den meisten Menschen auf diesem Planeten und so gut wie allen Menschen, die früher hier gelebt haben. Eine deutsche Sachbearbeiterin mit Krankenversicherung, einem Spotify-Account und Verhütungsmitteln kann ziemlich easy mehr Vergnügen aus ihrem Leben rausholen, als stinkreiche Monarchen im 17. Jahrhundert das konnten. Ich würde moderne Zahnmedizin, großartige Musik und Wassertoiletten nicht eintauschen wollen gegen regelmäßige Orgien in einer zugigen Burg.

Die Verursacher der Erwärmung sind zum Großteil Faktoren, die nicht lebensnotwendig sind. Keiner ist auf Verbrennungsmotoren, Kohlestrom, riesige Fleischmengen, Flugreisen oder fünf Pfund Unterhaltungselektronik pro Jahr angewiesen. Ganz naiv gesagt: Wir könnten einfach sofort damit aufhören, den Planeten zu zerstören, indem wir unser Leben auf die Dinge beschränken, die für ein glückliches Leben vollkommen ausreichen.

Warum tun wir nichts?

Die allermeisten von uns kennen das Problem der globalen Erwärmung und erkennen die Vorhersagen der Wissenschaftler an. Wir wären grundsätzlich auch bereit, Dinge zu ändern.

Wir tun es nur nicht:

Die Zahlen, sie scheinen nicht zusammenzupassen. Zum Beispiel beim Fliegen: Fast die Hälfte der Deutschen kann sich vorstellen, der Umwelt zuliebe auf Flugreisen zu verzichten. Trotzdem steigt die Zahl der Flugreisen weiter an. Oder beim Fleisch: Gut 60 Prozent wären bereit, deutlich weniger davon zu essen, doch der Fleischkonsum in Deutschland bleibt konstant. Man sieht es auch bei großen Autos: Ein Viertel der Deutschen wäre dafür, SUVs komplett zu verbieten. Aber die Spritschlucker boomen im Verkauf.

Die Amrumer Perspektive

Als Insulaner muss man nicht unbedingt global denken um die Gefahren des Klimawandels zu begreifen. Wir wissen ganz genau, dass Handeln erforderlich ist um die Katastrophe abzuwenden. Wir haben das Meer mit all seiner Kraft immer in der Nähe. Ein Blick vor die Tür genügt um zu verstehen: Amrum, Föhr und die weiteren Insel- und Küstenregionen werden vom Klimawandel mit am stärksten betroffen sein, nämlich schlimmstenfalls komplett von der Landkarte verschwinden. Große Teile Norddeutschlands und der Niederlande wären dann unbewohnbar.

Klimawandel: 3 Meter Meeresspiegelanstieg, die Bedeutung für Amrum
Amrum mit 3 Metern Meeresspiegelanstieg (Flood Map auf flood.firetree.net)
Klimawandel: Die Bedeutung von 1 Meter Meeresspiegelanstieg für Föhr
Um Föhr steht es schon bei 1 Meter Meerespiegelanstieg nicht so gut. (Flood Map auf flood.firetree.net)
Amrum unter Wasser

Die höchste Erhebung Amrums befindet sich 32 Meter über dem mittleren Meeresspiegel, die Spitze des Leuchtturms auf knapp 68 Meter. Ohne Frage: Amrum hört auf zu existieren lange bevor der Meeresspiegel um 70 Meter gestiegen ist.

Die Küstenregionen müssten eigentlich naturgemäß das größte Interesse an ernstgemeintem Klimaschutz haben. Man sollte meinen, sie würden sich an die Spitze der Bewegung setzen und selbst voller Elan alles tun damit die Weichen auf den 1,5-Grad-Pfad gestellt werden.

Wenige Jahre bis zur Klippe

Der Zeitpunkt zu dem wir über die Klippe fahren, ist bei der aktuellen Geschwindigkeit nicht mehr weit weg. Nur noch ein paar Jahre. Noch müssten wir „nur“ bremsen. Handeln wir zu spät, müssen wir aufwändig Treibhausgase aus der Atmosphäre zurück holen und einlagern oder andere Climate Engineering-Maßnahmen umsetzen um einen Temperaturanstieg von 2°C oder mehr abzuwenden.

Die schlechte Nachricht: Selbst das ambitionierte 1,5-Grad-Ziel bedeutet mitnichten, dass sich nichts verändern wird. Schon jetzt werden die ersten Auswirkungen spürbar. Bevor wir über den Abgrund rasen, wird es schon ziemlich holprig werden. Die ersten Schlaglöcher spüren wir schon jetzt:

  • Der Grundwasserspiegel erhöht sich.
  • Es dringt vermehrt Salz in das Grundwasser ein.
  • Es sind vermehrt Sturm- und Flutschäden zu erwarten.
  • Es kommt häufiger zu Überschwemmungen.

Selbst wenn uns Folgegenerationen egal wären, können wir das nicht ausblenden. Diese Themen werden uns selbst schon in den nächsten Jahrzehnten betreffen.

Uns sind Folgegenerationen aber natürlich nicht egal. Unsere Kinder und Enkel sind für uns das Wichtigste auf der Welt, vielleicht wichtiger als unser eigenes Glück. Wir geben alles damit sie ein gutes Leben haben. Wir bereiten sie mit allem was wir bieten können auf das Erwachsenenleben vor und wappnen sie für die Zukunft.

Warum nur schaffen wir es dann nicht, die Lebensgrundlage unserer Nachfahren zu erhalten? Jetzt ist die wahrscheinlich letzte Chance um noch auf einen einigermaßen vernünftigen Pfad einzuschwenken und vielleicht mit einem blauen Auge davonzukommen. Je länger wir warten, desto schwieriger wird es, noch umzusteuern. Desto mehr wird übrigens auch „die Wirtschaft“ leiden müssen.

Letzten Endes geht es – zumindest für unsere Inseln – um nicht weniger als die Existenz. Die vielen jungen Teilnehmer der Fridays-for-Future-Demos haben begriffen worum es geht.

2029 ist unser CO2-Budget aufgebraucht

Nach IPCC-Report kann die Atmosphäre – gerechnet ab Ende 2020 – insgesamt nicht mehr als 400 Gigatonnen CO2 aufnehmen wenn das 1,5-Grad-Ziel eingehalten werden soll (oder 1.150 Gigatonnen zur Einhaltung des 2-Grad-Ziels).

Etwa 42,2 Gigatonnen jährlich werden aktuell global ausgestoßen. Bei diesem Tempo reicht unser „1,5-Grad-Budget“ noch bis zum Sommer 2029. Würde die ganze Menschheit so viel CO2 ausstoßen wie wir Deutschen, wäre unser verbleibendes Budget noch viel früher aufgebraucht.

Die CO2-Uhr des MCC zeigt, wie viel CO2 noch freigesetzt werden darf, wenn die globale Erwärmung auf max. 2°C (bzw. 1,5°C) begrenzt werden soll.

Alles was wir darüber hinaus ausstoßen, müssen wir wieder aus der Atmospähre zurück holen wenn wir nicht einen höheren Temperaturanstieg in kauf nehmen wollen. Ich für meinen Teil hätte von meinem verbleibenden Budget lieber noch etwas länger was.

Wenn viele Einzelne das nicht schaffen, dann müssen uns „von oben“ klare Regeln auferlegt werden. Es müssen globale Höchstgrenzen her, wie viel Treibhausgas in die Atmosphäre entlassen werden darf. Wir brauchen klare Budgets für jeden Bewohner dieser Welt. Wer sein Budget überschreitet oder einen Umweltschaden verursacht, der muss einen Ausgleich schaffen bzw. dafür bezahlen („Internalisierung externer Kosten„).

Und was macht die Politik?

Niemand kann behaupten, die Politik hätte das Problem nicht erkannt. Politisch gibt es eine Vielzahl von Beschlüssen auf vielen Ebenen. In Weltklimakonferenzen kommen die einflussreichsten Menschen der Welt zu diesem Thema zusammen. Mit dem „Pariser Klimaabkommen“ verständigten sich im Jahr 2015 ganze 195 Staaten auf das Ziel, die menschengemachte globale Erwärmung auf „deutlich unter 2°C“ zu begrenzen – eine ganz bemerkenswerte Leistung, unter Einbeziehung so vieler Staaten mit jeweils eigenen Interessen zu einem solchen allgemein anerkannten Abkommen zu kommen. Das muss man erst mal schaffen.

Auf kommunaler Ebene werden Klimaschutzmanager eingestellt, die sich in vielen Gemeinden ausschließlich um dieses Thema kümmern. Auch in den Bundesländern, auf Bundesebene oder in der EU bewegt sich einiges.

Aber wird das reichen? Leider ist noch viel zu wenig Konkretes passiert.

Was kann ich tun?

Eigentlich wissen wir es alle: Verzicht auf Flugreisen, weniger Auto fahren, lieber mit der Bahn, weniger Fleisch essen, Wärmepumpe statt Ölheizung, bessere Wärmedämmung, Umstellung auf energiesparende Geräte, Bäume pflanzen, Wälder schützen… Suchen Sie sich Ihre Themen aus oder tun Sie am besten all das und noch mehr. Von ganz zentraler Bedeutung ist auch eine schnelle Dekarbonisierung der Stromerzeugung. Je früher desto besser. Dazu wird neben Windenergie, Biomasse, (Tiefen-)Geothermie und Wasserkraft auch die Photovoltaik einen wichtigen Beitrag leisten. Wer ein geeignetes Dach hat, der sollte nicht länger zögern.

Letzten Endes ist es aber auch extrem wichtig, dass wir alle zu einem gemeinsamen, globalen Handeln finden. Wenn auch der Nachbar mitmacht, kann er uns nicht mehr als Ausrede für unsere Lethargie dienen. Im Kollektiv können wir spürbar etwas verändern. Nur so gibt es Erfolgserlebnisse. Wenn der Schwung der Fridays-for-Future-Bewegung in die Politik getragen wird und in entsprechende Gesetze mündet, schaffen wir es vielleicht noch, mit einem blauen Auge davon zu kommen.

Fußnoten

1 wenn nicht sehr aufwendig wieder Treibhausgas aus der Atmosphäre entnommen werden oder durch andere Climate Engineering-Maßnahmen gegengesteuert werden soll, was zwar möglich wäre, allerdings extrem aufwändig und teuer.

2 Stattdessen gibt es Ortssatzungen die Photovoltaikanlagen praktisch verbieten oder jedenfalls wirtschaftliche Anlagen verhindern (mehr dazu hier).

Quellen und weiterführende Informationen
Anzeige
Anzeige

Amrum erleben

Unsere Ferienwohnungen: strandnah | familienfreundlich | ökologisch | ganzjährig buchbar.

Haus Achtern Strand | Ferienwohnungen auf Amrum

Haus Achtern Strand

Meinung

Radfahren auf Amrum
Fahrrad

Radfahren auf Amrum

Radfahren auf Amrum Radfahren auf Amrum Es gibt so viele gute Gründe, Rad zu fahren: Es ist gesund. Es schont die Umwelt. Es verursacht kaum

weiterlesen »
Agri-Photovoltaik
Amrum

Agri-PV auf Amrum

In der Agri-PV liegt viel Potenzial. Das Thema steckt aber noch in den Kinderschuhen und es bedarf hier mehr Zuwendung, um das Potenzial auszuschöpfen. Der deutsche Bauernverband und der Fraunhofer ISE ziehen an einem Strang, wobei der Fokus darauf liegt, dass die Photovoltaik sich der Landwirtschaft unterzuordnen hat, um eine bestmögliche Zusammenarbeit zu schaffen. 

weiterlesen »
Straße
Meinung

Ökobilanz Elektroauto vs Verbrenner

Zur Ökobilanz von Elektroautos gibt es zig Studien. Manche davon behaupten sogar, Verbrenner fahren sei ökologischer. Begründet wird das oft mit dem sog. CO2-Rucksack der Batterie.
Lasst uns hier mal auf den Kern blicken, auf die Effizienz der Fortbewegung von der Quelle bis zum fahrenden Fahrzeug.

weiterlesen »

Aktuelles